Die Blockchain war eine raffinierte Erfindung eines Japaners, der nur unter dem Namen Satoshi bekannt ist. Eigentlich sollte sie nur eine alternative Zahlungsmethode oder vielmehr ein alternatives Geldsystem darstellen, durch das jeder seine finanziellen Angelegenheiten wieder in der eigenen Hand hat.
Mittlerweile gibt es für Blockchain-Technologien zahlreiche Neuerungen. Es gibt nicht mehr nur eine Kryptowährung, die auf der Blockchain aufgebaut ist, für die Bitcoin den Anfang darstellte. Blockchains können auch für weitere Dinge verwendet werden, um Daten zu speichern, Apps oder sogar ganze Plattformen entstehen zu lassen. Nachdem die Blockchain-Technologie bereits die Finanzwelt in ihrem bisherigen Wirken einen Stein zwischen die Füße geworfen hat, sind Gaming Plattformen die nächste Etappe. Sogar ein Online Casino Österreich kann auf einer Blockchain und als dezentrale Gaming-Plattform aufgebaut sein.
Was genau ist eigentlich eine Blockchain?
Eine Blockchain ist ein komplizierter Datensatz, der in Blöcken aufgeteilt und dezentral gespeichert wird. Die Speicherung findet auf mehreren sogenannten Noden auf der ganzen Welt statt, wobei es sich um nichts anderes als Computer anderer Nutzer handelt. Dadurch, dass die Blöcke eines ganzen Datensatzes mehr oder minder per Zufallsprinzip verteilt sind, haben Hacker bereits geringere Chancen, diesen Datensatz zu verändern oder auch nur auf ihn zuzugreifen. Sollte es ihnen doch gelingen, wird jener Block aussortiert und als ungültig erklärt. Die einzelnen Datenblöcke sind wiederum miteinander verknüpft, sodass die Blöcke quasi wie eine Kette aneinander gereiht werden können. Daher stammt auch der Begriff ‘Blockchain’.
Mithilfe der Blockchain können sichere und vor allem sehr schnelle Transaktionen durchgeführt werden. Aus diesem Grund wurde sie ursprünglich als ein alternatives Zahlungsmittel verwendet. Zahlungen erfolgen in Datensätzen. Datensätze können jedoch auch in einem anderen Kontext miteinander getauscht werden oder auch von einer anderen Quelle als Blockchain gespeichert werden. Sie bietet Nutzern einerseits extrem hohe Sicherheit.
Was ist eine dezentrale Gaming-Plattform?
Kommen wir nun zum nächsten Aspekt, der im Rahmen unseres Artikels wichtig zu erörtern ist und das wäre die dezentrale Gaming-Plattform.
Blockchains sind bereits von Natur aus dezentral, da niemand über sie komplett allein verfügt. Es liegt an den Nutzern zu bestimmen, was mit der Blockchain geschehen soll. Dieses Prinzip lässt sich auf dezentrale Plattformen übertragen.
Normalerweise sind Plattformen jeder Art von einer bestimmten Person in Form einer Autorität geprägt. Diese eine Person bestimmt, was auf ihrer Plattform geschieht und was eben nicht. Bei dezentralen Plattformen hingegen liegt die Entscheidungsgewalt komplett bei den Nutzern. Sie bestimmen im demokratischen Sinne, wie die jeweilige Plattform funktionieren soll und genutzt werden darf. Blockchains befinden sich zudem außerhalb behördlicher Einflüsse, was sie als Gaming-Plattformen besonders attraktiv macht. Nutzer bestimmen selbst, in welchem Rahmen und von wem die Plattform genutzt werden darf.
Welche Zukunftschancen bilden dezentrale Gaming-Plattformen für Spieler und Entwickler?
Spiele beinhalten im Grunde immer gewisse Anreize, damit man überhaupt spielt. Es ist nicht nur die Ablenkung vom Alltag, man verdient auch etwas beim Spiel, beispielsweise durch folgende Möglichkeiten:
- Erfüllung von Aufgaben im Spiel
- Wettbewerbe innerhalb eines Spiels
- Verbesserung eigener Fähigkeiten
- Spieleigene Währung
Einige Punkte davon treffen sogar auf Casinospiele zu. Jedoch muss man sich eingestehen, dass Spieler sowohl für Online-Computerspiele wie MMORPGs echtes Geld ausgeben als auch für Casinospiele im Internet. Je nachdem, wie ein Spiel gelagert ist, kann man auch echtes Geld gewinnen. Das trifft allerdings nicht auf Spiele zu, die nur mit Spielgeld arbeiten. Zwar verdient man etwas als Spieler, kann aber mit diesem Geld nichts weiter anfangen. Andere Punkte wie Transparenz oder gar das Mitwirken bei der Entwicklung von neuen Spielen bleiben bei einer traditionellen Plattform leider komplett außen vor.
Im Spiel echte Werte erhalten
Für Spieler besteht auf dezentralen Gaming-Plattformen die Möglichkeit, im Spiel erworbene Dinge in echte Werte umzutauschen. So kann man bei einigen Spielen beispielsweise Skins oder Ausrüstung anderer Spieler gegen Tokens eines Spiels eintauschen. Diese Tokens sind wiederum eine Variante einer Blockchain-Währung, sodass man sie entsprechend in bares Geld umwandeln kann. Diese Option hatten bisher nur Casinospieler, wenn sie mit echtem Geld ein Spiel spielten. Tokens einer dezentralen Plattform können aber auch an Wert zunehmen.
Transparenz
Wie bereits erwähnt, bietet Blockchain einen ungemein hohen Sicherheitsstandard, der kaum von herkömmlichen Plattformen erreicht werden kann. Da Spieler bei einer dezentralen Plattform Mitspracherecht haben, wissen sie sehr genau, was auf der Plattform geschieht oder idealerweise nicht geschehen soll.
Mitwirkung bei der Entwicklung neuer Spiele
Herkömmlicherweise wird jedes Spiel von einem Unternehmen entwickelt. Es beschäftigt ein ziemlich großes Team, um sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen. Ein Unternehmen kann dabei neue Trends auffangen und widerspiegeln, aber es besteht immer eine Lücke zwischen Entwicklung und Bedürfnisse von Spielern.
Auf einer dezentralen Gaming-Plattform können Spieler und Entwickler an einem Strang ziehen. Man muss also als leidenschaftlicher Spieler nicht erst Programmiersprachen lernen, um irgendwann den Traumjob als Spieleentwickler zu landen. Im Gegenzug kann man auf einer dezentralen Gaming-Plattform für seine Mitarbeit Tokens oder andere Kryptowerte erhalten, die man zur Wertsteigerung halten oder eben an einem anderen Punkt handeln kann.